Deutsche Weihnachtsmärkte werden als Reaktion auf die abstrakte Terrorgefahr zu Hochburgen der Sicherheit umgerüstet. Doch wie wirksam sind die Maßnahmen wirklich?
München – Betonsperren und Polizisten mit Maschinenpistolen: Ein Jahr nach dem Berliner Weihnachtsmarktanschlag mit zwölf Toten stehen Antiterrormaßnahmen bei den Märkten bundesweit ganz oben auf der Tagesordnung. Die vorübergehende Festnahme von sechs Syrern unter Terrorverdacht vor wenigen Tagen und ihre rasche Wiederfreilassung macht die fragile Sicherheitslage erneut deutlich. Doch es gibt auch Bedenken, die Sicherheitsmaßnahmen betreffend.
So werden die Weihnachtsmärkte derzeit aufgerüstet
Wie bei inzwischen nahezu allen Veranstaltungen auf öffentlichen Straßen und Plätzen errichten Polizei und Veranstalter im ganzen Land auch rund um Weihnachtsmärkte mobile Verkehrssperren, um das Durchbrechen von Fahrzeugen zu verhindern. Das gehört schon seit den schweren Lastwagenanschlag von Nizza im Sommer 2016 zum Standard…
/sogenannten Big Bags. Das sind mit Sand oder Kies gefüllte Baustellensäcke, die fast zwei Tonnen wiegen. Anderswo nutzt sie mobile Wassertanks oder Müllwagen.
Experte: Poller können zu Geschossen werden
Zweifel an der Wirksamkeit von Betonblöcken gegen Durchbrüche mit schweren Fahrzeugen gibt es immer wieder. So sorgten Berichte über Tests mit mobilen Sperren für Aufsehen, die auch größere Lastwagen zwar mehr oder weniger schwer beschädigten, deren Wucht allerdings nicht umgehend abstoppen konnten. Es gibt aber unterschiedliche Typen. Die Polizei setzt weiterhin auf Betonblöcke oder Big-Bag-Sperren...
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merkur
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- “Wie sicher sind Antiterror Betonsperren?” MDR-Umschau (11.04.2017)