In den nächsten Jahren könnten bis zu 200 Millionen Flüchtlinge nach Europa kommen, warnt Kroatiens Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović. Über die Wichtigkeit der Regelung der Migration sprach sie in einem Interview für die slowakische Nachrichtenseite Teraz.
„Wir können die Migration nicht stoppen, sie existierte immer, und heute ist sie von größtem Ausmaß. Dank den sozialen Netzwerken erfahren die Menschen weltweit, wo es bessere Lebensverhältnisse gibt, und streben danach. Laut Studien könnten in den nächsten Jahren bis zu 200 Millionen Flüchtlinge nach Europa kommen. Aber wir haben keine Möglichkeiten, um all diese Flüchtlinge aufzunehmen. Wir sollten die Fluchtursachen mit dem sogenannten 3D-Modell (development, diplomacy, defence – Entwicklung, Diplomatie, Verteidigung) bekämpfen“, sagte Grabar-Kitarović, die derzeit in Bratislava an der internationalen Konferenz GLOBSEC 2017 teilnimmt.
Kroatien sei an der Herstellung der Kontrolle und Ordnung an den südlichen EU-Außengrenzen interessiert. Das sei auch mit der Tatsache verbunden, dass der Tourismus 20 Prozent des kroatischen BIP ausmacht. Außerdem kommen ihr zufolge 90 Prozent der Touristen über die internationalen Autobahnen ins Land.
„Für uns ist es äußerst wichtig, dass man die Grenzen, besonders zu Ungarn und Slowenien, möglichst schnell überschreiten kann. Wir haben uns unter anderem über den Status der EU-Innengrenze verständigt, damit die Kontrolle nicht so streng wie an der Schengen-Außengrenze ist“, so Grabar-Kitarović.
Der Eintritt in den Schengen-Raum könnte…
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sputniknews